Spiel- und Bolzplätze

 

Viel Raum für Spiel und Spaß in Sollstedt

Spielplätze der Gemeinde Sollstedt befinden sich in der:

  • Karl-Liebknecht-Straße
  • Heidenroder Straße
  • Kolonie
  • Glücksgasse
  • im Park Wülfingerode
  • Schützenstraße im OT Rehungen

 

 

Spielplplatz

Bolzplätze finden Sie hier:

  • Karl-Liebknecht-Straße
  • im Lohwiese Wülfingerode

Spielplatz Vogelvoliere Rehungen

 

Man hört und liest es immer wieder: die DDR war ja ach so kinderfreundlich, die Bundesrepublik ist leider kinderfeindlich. Den Anhängern dieser OSTalgie soll dies an einigen Beispielen aus der Gemeinde Sollstedt widerlegt werden.

Spielplplatz

Im Jahr 1990 verfügte die Gemeinde Sollstedt über ganze zwei Kinderspielplätze, die diese Bezeichnung jedoch kaum noch verdienten. An der Karl-Liebknecht-Straße hatte die einstmals vorhandene Rutsche längst ausgedient, die Schaukeln waren Fragmente und der Rost fraß sich, auch durch die salz- und rußhaltige Luft, durch alle Rohre des Klettergerüstes und des Karussells. Sand gab es auf Bezugsschein vom Kreisbauamt und konnte dementsprechend nur alle Jubeljahre gewechselt werden. Auch am Koloniekonsum beschränkte sich das Angebot auf Gerätschaften dieser Art. Wülfingerode hatte überhaupt keinen öffentlichen Spielplatz.

 

Eine der ersten großen Baumaßnahmen in der Gemeinde Sollstedt überhaupt war dann auch schon 1991 der Neubau des Abenteuerspielplatzes "Heidenroder Straße", um für die vielen Kinder im Neubaugebiet einen Tummelplatz zu schaffen.

Spielplplatz

Allein etwa 120 TDM an Sachkosten wurden eingesetzt, um Spielgeräte, Bänke, Bäume u.a.m. anzuschaffen. Dieser ersten und größten Aktion folgten weitere: Die Spielplätze in der Kolonie und der Karl-Liebknecht-Straße wurden von Grund auf erneuert, für die Kinder, die südlich der B 80 wohnten und die bis dahin keinen zentralen Spielplatz hatten, wurde, idyllisch gelegen an der Glücksgasse, ein Spielplatz neu geschaffen. Auch in Wülfingerode wurde noch in der Amtsperiode des ersten Bürgermeisters im Park ein neu geschaffener Spielplatz für die Kinder der Gemeinde eingeweiht. Auch die an den Kindereinrichtungen vorhandenen Spielplätze erinnern heute kaum noch an vergangene Zeiten, denn auch hier wurden, z.T. über Spenden, z.T. aus Haushalts- und Fördermitteln sämtliche Spielgeräte ausgetauscht. 1999 wurden an zwei Standorten in Sollstedt und Wülfingerode, die sich einige fußballbegeisterte Kinder selbst zum Bolzplatz auserkoren hatten, mit Kleinfeldtoren ausgestattet, da sie bis dahin die Tore mit Jacken oder Schulranzen markieren mußten.

Im Jahr 1998 wurde auf Initiative des Sollstedter Bürgermeisters Jürgen Hohberg eine Kinder- und Jugendkommission gebildet, die sich aus Vertretern der unterschiedlichsten Gruppen in Sollstedt zusammensetzt. So sind Schule und Kirche ebenso vertreten wie Gemeinderat und Kindereinrichtungen. Eine der ersten Aktionen dieser Kommission war die Aufstellung von Briefkästen als "Ideenkisten" an den unterschiedlichsten Standorten der Gemeinde, in die die Kids ihre Zettel mit Verbesserungsvorschlägen einwerfen können. Schon einige Ideen wurden so geboren, die nunmehr nach und nach umgesetzt werden, wie z.B. ein Beachvolleyplatz oder bessere Möglichkeiten zur Pausengestaltung in der Grundschule. Schon am 16.05.2000 findet wieder eine Sitzung der Kommission, diesmal im OT Wülfingerode, statt, zu der sich die Mitglieder, resultierend aus einem persönlichen Gespräch einiger Kinder mit dem Bürgermeister am 28.04.2000, diese Kinder eingeladen haben, damit sie ihre Anliegen selbst vorbringen können.

Die in der Gemeinde Sollstedt insgesamt aufgewandten Mittel für unsere Spielplätze hat bisher noch niemand gezählt, denn neben den Sachkosten, die allein mehr als zweihunderttausend Mark ausmachen, sind unzählige Stunden an Arbeitsleistungen, sowohl durch den gemeindeeigenen Bauhof als auch im Rahmen von AB-Maßnahmen für die Spiel- und Bolzplätze in unserer Gemeinde investiert worden. Obwohl wir mit großem Bedauern feststellen müssen, dass immer wieder sinnlose Zerstörungen an den geschaffenen Einrichtungen vorgenommen werden, waren uns die Kinder unserer Gemeinde jede Mark davon wert.

gez. M. Warnecke
1. Beigeordneter (1994-2004)